Wer sich (noch) nicht mit EDI beschäftigt hat, für den sind vermutlich alle EDI-Nachrichten irgendwie kryptisch, seltsam und am Besten etwas für Kollegen, die sich damit auskennen und das vielleicht sogar noch gerne machen.
Die Lieferschein-EDI nach VDA4987 ist aber selbst für EDI-Automotive-Experten eine Herausforderung. Diese „neue“ VDA-Empfehlung ersetzt die bisherige Nachricht VDA4913 und wurde bereits 2013 in der ersten Version veröffentlicht.
Notwendig wurde dies, um den gestiegenen Prozessanforderungen der unter–schiedlichen Belieferungskonzepte und der zunehmenden Internationalisierung der Lieferbeziehungen gerecht zu werden. Bis dahin hatte jeder OEM seine eigenen Ideen in welches Feld der VDA4913 man welche Information noch irgendwie hineinbasteln konnte.
10 Jahre nach der Veröffentlichung durch den VDA ist die VDA4987 bei den meisten Automotive-Lieferanten angekommen und eingeführt. Probleme in der Umsetzung und im täglichen EDI-Leben gibt es aber immer noch. Vor allem die Abbildung komplexerer Verpackungsszenarien, z.B.
führen häufig zu Datenfehlern, beim OEM im Wareneingang zu Problemen und Mehrarbeit und dann oft zu Prüfberichten an den Lieferanten.
In der VDA-Guideline ist für jede denkbare Verpackungsvariante ein Beispiel beschrieben, das eigentlich keine Fragen offenlässt, z.B.
Trotzdem gibt es täglich hunderte von Fehlern bei den OEMs in diesem Bereich, da der Lieferant die entsprechenden Daten ja erstmal aus dem ERP-System im Versand so aufbereiten können muss, dass diese zum Zeitpunkt des Warenversandes auch so zur Verfügung stehen. Was nicht immer so einfach ist …
Der LABAL CEO Alois Labermeyer ist seit 2012 Gast-Mitglied im VDA Arbeitskreis SID und durfte die VDA4987 mitgestalten. Wir kennen die Nachricht und Ihre Tücken und helfen gerne bei Problemen. Für eine testweise oder laufende Datenqualitätskontrolle kann unser Tool LABAL.proof eingesetzt werden.